Donnerstag, 14. August 2008

9. Tag der Bestrahlung

Lisa fuhr mich mit dem Auto in die Klinik, welch ein Luxus. Ich ersparte mir das S.Bahnfahren und das Warten auf den Bus. Kurz bevor wir wegfuhren bekam ich noch eine email aus Holland, von Jaco, einem Arbeitskollegen, mit dem ich, ja inzwischen sind 20 Jahre vergangen, das Büro teilte. Während der Bestrahlung dachte ich an die Zeit zurück, wie ich Holländisch lernte. Jaco, der äußerst kommunicativ ist hat mir dabei sehr geholfen. Ich erinnerte mich daran, wie er auf die Geburt seines zweiten Sohnes gewartet hat, eine spannende Zeit. Später kam ab und zu sein kleiner Sohn mit zur Arbeit, eine willkommene Abwechslung für mich, wie er sich mit Zeichnen und Computerspielen die Zeit vertrieb und sehr folgsam war, weder Jaco noch mich bei der Arbeit zu stören. Am Abend kam dann noch Angelika auf Besuch. Sie hatte eine Fahradtour gemacht und war mit dem Schiff von Schondorf nach Herrsching gefahren um dann mit der S Bahn zurück zu fahren. Ich konnte sie überreden noch kurz vorbeizuschauen und begleitete sie dann zurück zur S Bahn.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen Roland!

Dein Bericht ist faszinierend - besonders wenn man Ahnliches mitgemacht hat! Du gehst das Ganze so poisitv an - eine richtige Inspiration!
Hier ein Bild für Deine Radiotherapie heute:
Wenn ich an Den Haag zurückdenke, erinnere ich mich an eine Szene:
Ein Spaziergang, den wir alle zusammen machten: Du, Lisa, Klaus, Gary, ich und Sarita im Kinderwagen. Ich denke mal es war Scheveningen - weiss es aber nicht mehr so genau. Es war jedenfalls am Meer und ich schob den Wagen am Pier lang.Und es war ein schrecklicher Wind und kalt. Und wir überlegten, dass ich eigentlich für Sarita einen Kinderwagen haben sollte, der ein Dach hat...☼ Du und Klaus, Ihr unterhieltet Euch über etwas in Italienisch und Gary fragte mich, ob Klaus versucht, Dir Italienisch beizubringen☼

Kannst Du Dich erinnern?

Liebe Grüsse (auch an Lisa) und einen schönen Tag!

Eva
P.S. der Trick bei der Radiotherapie ist, wie wir schon neulich sagten, keinen unangenehmen Gedanken aufkommen zu lassen, sondern ihn direkt im Keim abzuwenden. Ich sah mich innerlich immer da sitzen wie mit einer Fliegenklatsche. Gedanken, die ich nicht wollte, waren die Fliegen...haha