Samstag, 5. September 2009

Salcantay, der Ort wo ich den Krebs hinter mir gelassen habe

Am Salcantai Pass hatte ich die unglaublich starke Erfahrung, daß ich den Krebs hinter mir gelassen habe. Es ist ein mystischer Ort, die Einheimischen bringen hier Opfergaben dar. Auch unser Guide machte eine Zeremonie um den Göttern zu danken. Während der Zeremonie kam mir der starke Gedanken, daß ich den Göttern zu Dank verpflichtet bin. Ich hatte ein neues Leben bekommen. Mit drei Cocablättern in der Hand, ich fühlte eine Kraft die mich stark bewegte, bedankte ich mich aufrichtig und hinterlies dann die Opfergabe, die drei Cocablätter in der Felsspalte unter dem riesigen Salcantai. So nahe war ich dem Himmel noch nie. Während des Abstiegs war ich mir dann sicher, daß der Krebs nie wieder zurückkommen wird.

Montag, 31. August 2009

Pisac

Ich habe mich doch entschlossen noch einen Ausflug zu machen. In Pisac gab es ein Festival der Inkakultur das nur einmal im Jahr stattfindet.Ich bin auf dem Weg zu den Pisac Ruinen. Es gibt immer wieder Handarbeiten zu kaufen.

Sonntag, 30. August 2009

Cusco

Cusco liegt auf 3320 Meter und wird auch der Nabel der Erde genannt. Die Luft ist dünn, es gibt weniger Sauerstoff in der Luft. Das heist, daß um normal zu funktionieren, das Blut mehr rote Blutkörperchen enthalten muß. Die Anzahl meiner roten Blutkörperchen war jedoch unter dem Durschnitt und so mußte ich mich nicht wundern, wenn ich die Anzeichen der Höhenkrankheit Soroche bekam. Gestern hatte ich kaum Apettit und habe dann auch noch Durfall bekommen. Ich muß jetzt auf den Wasserhaushalt aufpassen. Jedenfalls versuche ich alles gemächlich zu machen. Es ist Sonntag, vielleicht sollte ich auf den Markt nach Pisac fahren, nein heute doch nicht, es gibt in Cusco noch viel zu sehen. Morgen werde ich um 04:30 abgeholt. Dann bin ich voraussichtlich fünf Tage unterwegs zum Salcantay.

Sonntag, 29. März 2009

Auf Kur in Rapolano Terme

Jetzt bin ich schon bald eine Woche hier in Rapolano Terme. Das Erst wichtigste ist das ESSEN. Zu Mittag und Abends bekomme ich ein vier Gänge Menu allerbester Qualität und das beim Italienischen Standart. Das ist wohl die Belohnung für das gezwungene Fasten. Ich habe auch begonnen Fleisch und Fisch nicht zu verachten, alles was schmeckt nehme ich zu mir. Zum Glück ist die Italienische Küche nicht so sehr auf Fleisch konzentriert. Wenn es Fleisch gibt, dann in ganz hauchdünnen Scheiben, (Carpaccio) meist mit dem süßlichem Balsamico Essig. Es gab aber auch Schwertfisch oder Tunfisch als Carpaccio oder sogar Provolone Käse. Als Vorspeise gibt es meist Artischocken oder Bruschetta, in Olivenöl geröstete Brötchen mit frischen Tomaten Aufstrich. Es hat aber schon geröstete Weißbrotschnitten mit rotem und schwarzem Kaviar gegeben. Als Vorspeise wähle ich meist eine Suppe, bis jetzt waren alle Suppen noch vegetarisch, entweder Karottensuppe, Linsensuppe oder Fenchelsuppe. Selbstverständlich bekommt man frisch geriebenen Parmesankäse dazu serviert, das gibt der Suppe dann einen besonders würzigen Geschmack. Als Hauptspeise kann man meistens auswählen zwischen Fleisch, Fisch oder vegetarisch, dazu gibt es verschiedene Beigerichte, meist Gemüse. Die Serviererin meint es besonders gut mit mir und bringt mir gleich zwei Beilagen. Als Nachspeise gibt es hausgemachten Kuchen. Heute gab es einen Quark Schokoladekuchen – erst eine Schicht Kuchenteig, dann eine Schicht Schokolade und Quark und dann wieder Kuchenteig, fantastisch! Jeden Tag ein anderer Kuchen. Der obligatorische Café darf auf keinen Fall fehlen. Ich nehme immer Espresso Getreidekaffe mit etwas Milch. Die Serviererin fragt nur mehr ob ich das übliche will. Also das Essen nimmt einen hohen Stellenwert ein. Nicht nur bei mir, da könnte man ja noch sagen, daß ich an Geschmacksverwirrung leide, nein alle Gäste sind begeistert und das sind fast ausschließlich sehr verwöhnte Italiener. Das Zweitwichtigste ist das Baden in den Thermalquellen. Es gibt ein überdachtes Becken von dem man ins Freie schwimmen kann. Die Temperatur ist um die 30 Grad. Im Freien bildet sich dadurch ein leichter Nebel. Es gibt überall Ablagerungen der Mineralien, sogar meine Badehose hat schon die Farbe verändert, sie wird auch immer steifer von den Mineralablagerungen. Das Drittwichtigste sind die Ausflüge in die Umgebung. Siena ist in 25 Minuten erreichbar. Letztens war ich in der Abtei Monte Oliveto Maggiore und habe mir das Leben des Heiligen Bendekt auf den Wandmalereien angeschaut. In Montalcino war ich auch schon, dort gibt es angeblich den besten Wein von Italien, den Brunello. Was habe ich aus alldem gelernt? Es tut gut wenn es einem gut geht, doch gegen die innere Gelassenheit und Losgelöstheit wie zum Beispiel beim Heiligen Benedikt, ist es eigentlich unbedeutend. Ob es einem gut oder schlecht geht hat nur eine relative Bedeutung. Diese Erkenntnis ist das Allerwichtigste.