Donnerstag, 19. Juni 2008

Urlaub

Ein altbewährtes Mittel, damit es einem wieder besser geht, ist auf Urlaub zu gehen. Gleich nach der Arbeit stieg ich in den Zug nach Bozen. Gar nicht so leicht noch einen Platz zu bekommen. In einem Sechserabteil erspähte ich noch einen freien Platz. Ich hatte mir ein Buch über Philosophien mit dem Titel "Wer bin ich und wenn ja wie viele" mitgenommen. Bereits in Rosenheim stiegen einige Leute aus, in Kufstein noch ein paar und jetzt konnte man es sich etas gemütlich machen. Mir gegenüber saß eine junge Frau die aus ihrer Tasche was zum Essen auspackte. Das sieht aber lecker aus bemerkte ich, sie sagte darauf, daß es nicht nur lecker aussieht sondern auch lecker schmeckt. Es war in Reisteig eingewickeltes Gemüße. Jetzt wurde ich aber neugierig. Sie verriet mir wo man so was leckeres bekommt, und zwar in einem Sushigeschäft am Marienplatz in München. Ich nahm mir vor bei nächster Gelegenheit dort vorbeizuschauen. Sie ist gerade aus Den Haag gekommen wo sie sich mit Freunden getroffen hatte. Den Haag, das ist meine Lieblingsstadt, sagte ich. Wir sprachen über Scheveningen und dem Statenquartier wo ich immerhin 15 Jahre lang gewohnt hatte. Sie hatte in Eindhoven Architektur studiert und arbeitet jetzt in Innsbruck in einem Architekturbüro. Sie erzählte ein bischen von ihrer Arbeit und im nu waren wir in Innsbruck wo sie ausstieg. Von innsbruck bis Bozen konzentrierte ich mich wieder auf mein Buch. Ich wollte dann weiter zu meiner Schwester um am nächsten Tag mit ihr in die Toskana zu fahren.